MainWeg gGmbH startet im Frankfurter Stadtgebiet großangelegte Plakatkampagne zur Förderung von Housing-First und macht sich stark für obdachlose Mitmenschen
Seit 2022 bringt die MainWeg gGmbH Vermieter und Mitmenschen ohne Wohnsitz zusammen. Die Tochtergesellschaft der Franziskustreff-Stiftung arbeitet nach dem Housing-First-Prinzip. So werden obdachlose Menschen durch den Zugang zu Wohnraum und beruflichen Perspektiven nachhaltig unterstützt. Bereits zwölf ehemals obdachlose Menschen fanden auf diesem Weg zurück in ein neues Leben mit eigener Wohnung. Eng begleitet von einem Team aus der Sozialarbeit.
Gerade der Winter verschärft die ohnehin schwierige Lebenslage obdachloser Menschen. Mit zwei verschiedenen Motiven visualisiert die Kampagne den Wunsch obdachloser Menschen nach einem sicheren Ort, wo man hingehört – einem gemütlichen Zuhause. Sie machen bewusst, dass das für nicht alle in unserer Gesellschaft selbstverständlich ist. Und zeigen in einfühlsamen Installationen, wie nah die zwei Lebensrealitäten von Menschen mit und ohne Wohnungsschlüssel in Frankfurt beieinander liegen. Die gemütlich erleuchteten Fenster der Häuser im Hintergrund sind ein Hinweis, dass die ersteren sich an einen sicheren Ort zurückziehen können. Während obdachlose Menschen Schutz unter Brücken, in Hauseingängen, Parks oder in U-Bahnstationen suchen. Aus ganz verschiedenen Gründen können oder möchten jene, die auf den Straßen übernachten, die Angebote der Notunterkünfte nicht annehmen. Sie richten sich ihre „Platte“ so gut es geht, ein. Mit dem, was sie in der Stadt finden können.


Kreative Vision für eine bessere Zukunft
Die ausgezeichneten Fotograf:innen der NÓI CREW Kiên Hoàng, Emily Piwowar und Yoav Kedem visualisierten diesen Wunsch nach einem festen Zuhause aus der Perspektive obdachloser Menschen mit einer eindrucksvollen Inszenierung am Frankfurter Mainufer. Wolfgang Vogler vom Schauspiel Frankfurt und Lehramtsstudentin Else Reichardt leihen der Kampagne ihr Gesicht – zum Schutz unserer Klient:innen und zur Wahrung ihrer Würde.
Mein Traum: Ein Zuhause oder Bring me home
Das Medienhauses Ströer unterstützt die Kampagne, die für das Thema Obdachlosigkeit sensibilisiert und auf einen Lösungsweg aufmerksam macht. Dafür stellt Ströer freundlicherweise 100 Medienstandorte kostenfrei zur Verfügung. 4 Wochen lang werden die für die internationale Stadt Frankfurt in zwei Sprachen angelegten Motive als Großplakate prominent im Stadtgebiet zu sehen sein.
Am 3. Dezember 2024 um 11 Uhr präsentierten Ströer und die MainWeg die Kampagnenmotive gemeinsam am Gleis 2/3 des Frankfurter Hauptbahnhofes. Dieser ist pulsierender Knotenpunkt, an dem täglich mehrere tausend Menschen mit dem Thema Obdachlosigkeit in Berührung kommen. Und damit idealer Ort für die Kampagnenpräsentation und um auf die Lebenssituation von Obdachlosen aufmerksam zu machen. Zum Termin mit Vertreter:innen der Presse standen Hermann Meyersick, Geschäftsführer der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH, Jacob Nicolaus Mengel, Referent für Stadtentwicklung und Kommunales bei Ströer, Lars Volkmann, Geschäftsführer der MainWeg und Kapuzinerbruder Michael Wies, Leiter des Franziskustreffs und Geschäftsführer der Franziskustreff-Stiftung, für Informationen und zur Beantwortung von Fragen zur gemeinsamen Kampagne und dem Hilfsangebot der Mainweg zur Verfügung. Der feierliche Startschuss zur Kampagne erfolgte durch das symbolische Drücken eines Buzzers, mit dem die beiden Plakatmotive offiziell vorgestellt wurden.

